Ermita de Nuestro Padre Jesús

Die Straße, die einst die königliche Haupt- und Nebenstraße verband, ist allen unter ihrem früheren Namen Cuesta de Jesús bekannt, was dieser Einsiedelei aus dem 18.

Jahrhundert, die ursprünglich Santo Cristo de Nazaret hieß, mehr Identität verleiht.

Heutzutage an das Rathaus angrenzend, wurde die Kirche in vergangenen Zeiten von nur drei Häusern umgeben, weswegen sie von jenen Reisenden auf dem Camino Real gesehen werden konnte.

Das Bild, welches sich den letzteren bot, zeigte ein robustes Gebäude aus rotem Quadermauerwerk, bei dem es sich, wie man sich erzählt, um Reste der Parroquia de la Encarnación handeln könnte.

Gleichzeitig beobachteten sie den einfachen Grundriss mit den massiven Strebepfeilern, während wir heute nur noch die Fassade mit dem Bogen und dem Dachgesims sehen, die diese Vision aus einer längst vergangenen Zeit vervollständigen. Wenn man in das Rechteck eintritt, das den Innenraum begrenzt, kann man zwei verschiedene Bereiche erkennen: ein Presbyterium mit einem Halbtonnengewölbe und einen viereckigen Raum mit einer halbrunden Kuppel über vier Rundbögen.

Die mit barockem Stuck verzierten Hängezwickel und ovalen Wappen mit Symbolen der Passion Christi schmücken das Oratorium. Dieses Oratorium beherbergt zwei Bilder von Nuestro Padre Jesus, von denen eines ein Kerzenständer ist und das andere in den 1940er Jahren aus Gips gefertigt wurde. Zudem finden wir hier die Bildnisse “An die Säule gebunden”, “Heiliges Begräbnis”, “Auferstanden” und “Unsere Liebe Frau vom größten Schmerz und Trost”.